Das letzte Lager. Evakuierungstransporte in der Endphase des KZ-Komplexes Mauthausen

Wann

Fr, 17/11/2017 – 14:00

Wo

Institut für Zeitgeschichte, Uni-Campus (Altes AKH), Seminarraum 1, Wien

Defensio von Alexander Prenninger

Das Konzentrationslager Mauthausen und seine noch bestehenden Außenlager bildeten den letzten großen Lagerkomplex des „Dritten Reiches“, der von den Alliierten befreit wurde. Der Großteil aller Häftlinge dieses Lagerkomplexes kam erst in diesem letzten Jahr nach Mauthausen. Der Vormarsch der alliierten Armeen war begleitetet von Evakuierungsmaßnahmen auf deutscher Seite, in deren Rahmen nicht nur Militärs und Zivilbevölkerung, sondern auch KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene, ZwangsarbeiterInnen und Gefängnisinsassen immer weiter in das Innere des schrumpfenden Reiches evakuiert wurden. Aufgrund seiner geographischen Lage und seiner Bedeutung für die Rüstungsindustrie entwickelte sich der Lagerkomplex Mauthausen zu einem zentralen Evakuierungsraum. Die Erzählungen der Überlebenden in Oral History-Interviews und schriftlichen Ego-Dokumenten zeigen die unterschiedlichen Erfahrungen, die diese auf den Evakuierungstransporten machen mussten und die großen Unterschiede im Ablauf solcher Evakuierungstransporte, von denen sich manche zu Todesmärschen entwickelten.
a. Das letzte Lager. Evakuierungstransporte in der Endphase des KZ-Komplexes Mauthausen