Metropolis in Transition. Wien | Budapest 1916–1921

Projektförderung: Sparkling Science, SPA – 05/148
Projektdauer: 01.11.2014–31.10.2016
Projektleitung: Siegfried Mattl (LBIGG), bis 25.04.2015 / Ingo Zechner (LBIGG)
Projektberatung: Werner Michael Schwarz (Wien Museum)
ProjektmitarbeiterInnen (LBIGG): Sema Colpan (LBIGG), bis 03.04.2016; Bernhard Hachleitner (LBIGG), ab 04.04.2016; Katalin Teller (LBIGG); Marie-Noëlle Yazdanpanah (LBIGG; GWIKU 18 Haizingergasse)
ProjektmitarbeiterInnen (Schulen): Réka Bártfay (Toldy-Ferenc-Gymnasium); Christina Eichler-Peña (GWIKU 18 Haizingergasse); Waltraud Huber (GWIKU 18 Haizingergasse); Walter Kieweg (GWIKU 18 Haizingergasse); Péter Molnár (Toldy-Ferenc-Gymnasium); Sarolta Tóth (Toldy-Ferenc-Gymnasium)
Projektpartner: Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft (LBIGG); Wienbibliothek im Rathaus; Budapest Sammlung; Germanistisches Institut der Eötvös-Loránd-Universität Budapest; GWIKU 18 Haizingergasse – Gymnasium und wirtschaftskundliches Gymnasium mit Medienschwerpunk; Toldy-Ferenc-Gymnasium; Bundeszentrum LITERACY:AHS; Wien Museum

Im Rahmen des Projekts „Metropolis in Transition. Wien | Budapest 1916–1921“ wurde eine vergleichende Untersuchung der Städte Wien und Budapest während des Zeitraums von 1916 bis 1921 durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf alltags- und jugendkulturellen Lebenswelten und Geschlechterverhältnissen. Unter Verwendung des Konzepts des „spatial turn“ setzte sich das Prokekt mit ausgewählten „spatial stories“ in beiden Städten auseinander. Die gegenüber dem etablierten zeitgeschichtlichen Periodisierungsschema angesetzte Verschiebung des Untersuchungszeitraums auf die Jahre 1916 bis 1921 ermöglichte es, die sich wandelnden urbanen Funktionen sowohl während des Krieges als auch in seiner unmittelbaren Auswirkung zu analysieren. Untersucht wurden beispielsweise die sich wandelnden Repräsentationstechniken der Macht, die Umfunktionierung von Vergnügungsstätten, die räumliche Neukonfigurierung von Stadtteilen durch Migrationsbewegungen oder die durch die Erosion des Mittelstands bedingte Verschiebung vom Zentrum Richtung Peripherie.

„Metropolis in Transition. Wien | Budapest 1916–1921“ war Teil des „Sparkling Science“-Programms, bei dem die Einbindung von Schülern und Schülerinnen in die Forschungsarbeit im Sinne von „Citizen Science“ im Mittelpunkt stand. Neben dem Forscher:innen-Workshop „space-in-between“ an der Eötvös Loránd Universität Budapest (26.–27.6.2015) stand deshalb auch die konkrete Arbeit mit den Schüler:innen Zentrum des Arbeitsprogramms. In Workshops und im regulären Unterricht wurden Theorie und Methode für (vor-)wissenschaftliche Arbeitsschritte und die direkte Zusammenarbeit mit Wissenschafter:innen erprobt. In Arbeitsgruppen organisiert, erkundeten die Schüler:innen bei ersten „Stadtspaziergängen“ die konkreten städtischen Räume in Wien und in Budapest. Diese Schritte bildeten die Basis für ihre Präsentationen an den jeweiligen Orten. Parallel dazu wurden auf der Projekwebsite Blogeinträgen von Schüler:innen sowie wissenschaftliche Artikel zu theoretischen Fragen und zu konkreten transitorischen Räumen veröffentlicht.

Projektwebseite