Wien im Film.
Stadtbilder aus 100 Jahren
Katalog zur Ausstellung im Wien Museum, 27. Mai – 19. September 2010: Auf der Weltkarte des Kinos hatte Wien neben Paris, Berlin und New York lange einen festen Platz. Kaiserliches Wien, Walzerseligkeit und kleinbürgerliche Idylle: Damit konnte man große Filmgeschichten erzählen. Nach 1945, im Kalten Krieg, wurde die geteilte Trümmerstadt zum Schauplatz düsterer Spionagethriller. Seit 1970 sind es vornehmlich österreichische Produktionen, in denen Wien neu ins Blickfeld kommt, diesmal aber gebrochen und mit Sensibilität für soziale Schattierungen.
„Wien im Film“ erzählt in nationalen und internationalen Spielfilmproduktionen von der Stummfilmzeit bis heute beinahe 100 Jahre Stadtgeschichte. Berühmte Filme, deren Images in die Stadterinnerung einflossen, sind ebenso vertreten wie fast unbekannte, von Erich von Stroheims „The Wedding March“ (1928) über Willi Forsts „Wiener Blut“ (1942) und Carol Reeds „The Third Man“ (1949) bis zu Richard Linklaters „Before Sunrise“ (1995) und Barbara Alberts „Nordrand“ (1999). Der Katalog zur Ausstellung bietet neben ausgewählten Stills in der Ausstellung gezeigter Filme und einer kompletten Filmografie eine Reihe von Texten renommierter Medienwissenschaftler, Historiker und Journalisten zum Phänomen Wien im Film.
LBIGG-Projekt: Film.Stadt.Wien: A Transdisciplinary Exploration of Vienna as a Cinematic City (Fördergeber: WWTF)