Hybrid Fotofilm
Dem Sehen Zeit und Raum geben
„Die Verwendung des Fotos als tragendes Element im Film irritiert zunächst, da das Foto selbst, allgemein betrachtet, einen Moment aus der Vergangenheit herauskopiert. Wenn das Foto nun im Film präsent wird, scheint die zuvor als kontinuierlich und gegenwärtig rezipierte Zeit aus ihrem Rahmen zu fallen.“
Auf der Grundlage der Bildtheorien von Walter Benjamin, Vilèm Flusser, Hans Belting und Paul Virilio sowie der Filmtheorie von Gilles Deleuze erarbeitet die Autorin die eigene Ästhetik des „Fotofilms“. Sie ergänzt diese durch eine Reihe von Beispielen, beginnend mit dem bahnbrechenden Fotoroman La Jetée von Chris Marker bis hin zu gegenwärtigen Filmschaffenden. Es ergibt sich somit ein theoretischer und historischer Abriss einer relativ unbekannten Kunstform.