Antisemitismus und Praktiken der Ausgrenzung in österreichischen Amateurfilmen aus der Zeit des Nationalsozialismus

Wann

Mi, 13/11/2019 – 18:00

Wo

Telefunken-Hochhaus, Ernst-Reuter-Platz 7, 8. Etage, Raum 811, Berlin, Deutschland

Vortrag von Michaela Scharf im Rahmen des Forschungskolloquiums „Einschluss/Ausschluss. Zur Bedeutung visueller Medien für die Erforschung von Antisemitismus und Rassismus“

In ihrem Beitrag diskutiert Michaela Scharf die Bedeutung und Funktion von Amateurfilmen, die Formen von Antisemitismus und Praktiken der Ausgrenzung zu sehen geben.

Seit seiner Etablierung in den 1920er-Jahren wurde der Amateurfilm vorwiegend zur Aufzeichnung glücklicher Lebensmomente sowie positiver Emotionen gebraucht. Dies sollte sich auch im Nationalsozialismus nicht maßgeblich ändern. Ausgehend davon diskutiert der Beitrag die Bedeutung privater Filmaufnahmen, die Diskriminierung, Ausgrenzung, Vertreibung und Flucht visualisieren. Welche Funktion erfüllten die Bilder für ihre HerstellerInnen, für welches Publikum waren sie gedacht und welche Lesarten legten sie nahe?

Veranstalter: Technische Universität Berlin – Zentrum für Antisemitismusforschung