Jüdischer Sport in Metropolen
Wann
Mo, 14/03/2016 – 13:00 bis Di, 15/03/2016 – 17:45
Wo
Depot Breite Gasse 3, 1070 Wien
Symposium im Rahmen des Forschungsprojektes: „Jüdische Sportfunktionäre in Wien der Zwischenkriegszeit“.
Ausgehend von der Etablierung von Sport als Teil von Alltags- und Massenkultur nach dem Ersten Weltkrieg widmet sich die Tagung der Geschichte und Bedeutung jüdisch geprägter bzw. jüdisch beeinflusster Bewegungskulturen in (europäischen) Metropolen. Im Mittelpunkt steht die Bewertung sportlichen Engagements und seine Bedeutung für Jüdinnen und Juden in der Zwischenkriegszeit, wobei das soziale Feld des Sports als Ort von Identitätspolitik verstanden wird. Dies umfasst Sportler_innen genauso wie die große Gruppe jener, die in Sport- und Turnvereinen eine Funktionär_innenrolle innehatte. Gefragt wird, wie die diskursive Kategorie des „Jüdischen“ im jeweiligen lokalen urbanen sportlichen Kontext relevant wurde. Welche Rolle spielten sportliche Erfahrungen für die Aushandlung von „Jewish difference“ sowie für damit verbundene universalistische Emanzipationsprojekte im Spannungsfeld von Religion, Zionismus, Politik und „Assimilierung“? Wie wirkten Bilder und Zuschreibungen des „Jüdischen“? Ergebnis welcher Diskursstränge und Auseinandersetzungen waren sie und wie beziehungsweise wann veränderten sie sich? Welche Erkenntnisse bietet dabei eine vergleichende internationale Perspektive?
Veranstalter: Universität für angewandte Kunst Wien, Institut für Kulturwissenschaften
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Jüdischer Sport in Metropolen