Visualisierung des Selbst. Ambitionierte Amateurfilme als subjektgeschichtliche Quellen

Wann

Di, 29/08/2017 – 14:00 bis Fr, 29/09/2017 – 16:00

Wo

Justus-Liebig-Universität Gießen, Philosophikum I, Raum 212, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen, Deutschland

Workshop von Michaela Scharf im Rahmen der Summerschool für Masterstudierende der Geschichte „Filmaufnahmen als Zeitmaschine?“

Der Workshop diskutiert das Potenzial von ambitionierten Amateurfilmen für die zeit- und kulturgeschichtliche Forschung.

Die Ausführungen beruhen auf ersten Ergebnissen des Dissertationsprojektes zum Thema „Soziale und ästhetische Praktiken der Subjektivierung im österreichischen Amateurfilm der 1920-er bis 1980er-Jahre“. Dieses widmet sich den Selbstdarstellungspraktiken im Amateurfilmschaffen und deren historischer Veränderung. Im Zentrum des Workshops steht die Frage nach der konkreten Umsetzung dieses Forschungsdesigns: Wie lassen sich Praktiken der Subjektivierung im Amateurfilm empirisch untersuchen? Als Antwort darauf werden zwei methodische Ansätze vorgestellt: zum einen soll anhand ausgewählter Filmbeispiele der Gewinn mikrohistorischer Close Readings demonstriert werden. Zum anderen wird der Nutzen einer seriellen Filmanalyse eines größeren Materialkorpus diskutiert.

Veranstalter: Fachjournalistik Geschichte, Historisches Institut, Justus-Liebig-Universität