icon / home icon / small arrow right / light Veranstaltungen icon / small arrow right / light Zwischen Erinnerung und Verdrängung

Zwischen Erinnerung und Verdrängung

Wann

Mi, 24/10/2018 – 18:30

Wo

Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 1010 Wien (Eingang Universitätsstraße)

Podiumsgespräch mit Katharina Prager

Drei AutorInnen und ehemalige Studierende am Institut für Zeitgeschichte präsentieren mit der Journalistin Barbara Tóth ihre kürzlich in Buchform erschienenen Arbeiten, darunter Katharina Prager, die über ihr Buch „Berthold Viertel. Eine Biografie der Wiener Moderne“ spricht.

Podium

Barbara Tóth – Journalistin der Wiener Wochenzeitung „Falter“ und Buchautorin
Oliver Rathkolb – Universitätsprofessor und Institutsvorstand am Institut für Zeitgeschichte
Stephanie de la Barra – Historikerin und Journalistin
Katharina Prager – Historikerin, Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft
Stephan Turmalin – Historiker, Mitglied des Mauthausen Komitees Österreich

Inhalt

Buchpräsentationen zu:

– „Das Verbrechen ohne Rechtfertigung – Mord an Uni-Assistenten: Der Strafprozess gegen Jörn Lange im September 1945 und die Erinnerungspolitik der Universität Wien“
Anfang April 1945 erschießt ein Professor der Universität Wien zwei Assistenten als sie versuchen gegen einen NS-Befehl Widerstand zu leisten. Wie die Öffentlichkeit und Universität Wien damit umgingen, wird in diesem Buch detailgenau rekonstruiert. Resultat der Forschungen war anschließend eine Neukontextualisierung bestehender Gedenktafeln für die Opfer. Bewusste Erinnerung und Verantwortung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

– „Berthold Viertel. Eine Biografie der Wiener Moderne“
1918 verließ der Schriftsteller und Regisseur Berthold Viertel (1885–1953) Wien – jene Stadt, deren moderne Ideen und Kreise ihn um die Jahrhundertwende geformt hatten. Seine Erinnerung an die hellen und dunklen Seiten der Wiener Modernität sollte ihn allerdings ein Leben lang und durch die folgenden zeithistorischen Brüche und Katastrophen, Exil und Remigration begleiten.

– „Die Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums in Wien während der Zeit des Nationalsozialismus“
Die Arbeit behandelt einerseits die Umstände, wie diese Sammlung 1939 gegründet wurde und andererseits skizziert sie den beruflichen Werdegang von Viktor Luithlen, dem zentralen Akteur der Sammlung nach 1945. Die Arbeit liefert neue Forschungsergebnisse zur Biographie Viktor Luithlens und seinem Naheverhältnis zum Nationalsozialismus.

Programm (Link)

Veranstalter: ÖGB-Verlag

LBIGG Projekt: Intertextualität in den Rechtsakten von Karl Kraus

LBIGG Team: Katharina Prager