Katharina Prager, Zeithistorikerin und Kulturwissenschaftlerin, ist stellvertretende Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus und leitet den Bereichs Forschung und Partizipation. Sie ist assoziierte wissenschaftliche Mitarbeiterin (Senior Researcher) am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH).
Katharina Prager arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin u.a. an der Donau-Universität Krems, am Institut für Zeitgeschichte (Universität Wien) sowie am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa an verschiedenen (internationalen Kooperations-)Projekten. 2012 bis 2018 setzte sie am Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie / der Wienbibliothek im Rathaus das „Karl Kraus-Projekt“ um, das eine Neuordnung der Karl Kraus-Archivs zum Ziel hatte und umfangreiche Materialien zu Kraus als Vorleser sowie zu Kraus vor Gericht auf „Karl Kraus Online“ verfügbar machte.
Am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft (LBIGG), das im März 2019 in Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) umbenannt wurde, leitete sie auf dieser Grundlagenarbeit aufbauend das Projekt „Intertextualität in den Rechtsakten von Karl Kraus. Eine wissenschaftliche digitale Edition“ (2018–2022, FWF). Derzeit bereitet sie am LBIDH gemeinsam mit Isabel Langkabel und Johannes Knüchel ein neues Projekt zu Karl Kraus vor.
Forschungsschwerpunkte: Life Writing; Österreichische Zeitgeschichte (mit Schwerpunkt auf Wiener Moderne, Exil und Remigration); Frauen- und Geschlechtergeschichte (besonders als Wissensgeschichte).
Verknüpfte Beiträge
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