Kriegstheater: Theaterinitiativen des KPQs der österreichisch-ungarischen Armee sowie österreichischer Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft

Wann

Mi, 11/06/2014 (Ganztägig) bis Do, 12/06/2014 (Ganztägig)

Wo

Universität Graz, Attemsgasse 8, 8010 Graz

Vortrag von Michaela Scharf und Jakob Zenzmaier im Rahmen des Internationalen Cluster-Kolloquiums „War and Displacement: Local Hardship and Global Solution” organisiert vom Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte, Graz.

Zur Zeit des Ersten Weltkrieges hatte das Theater – sei es als Amüsierbetrieb oder Ort politischer Propaganda – die Funktion eines gesellschaftlichen Leitmediums. Es ist somit wenig verwunderlich, dass nicht nur im Hinterland, sondern auch im unmittelbaren Frontbereich Theateraufführungen stattfanden. Die verschiedenen Fronttheaterunternehmungen unterschieden sich dabei signifikant: Neben privatwirtschaftlich orientierten Initiativen gab es selbstorganisierte Ensembles von Frontsoldaten und Kriegsgefangenen. Demgegenüber standen die offiziellen, vom k.u.k Kriegspressequartier seit 1917 aktiv geförderten Ensembles, die vom eigens hierfür gegründeten Theaterreferat an die Frontbereiche entsandt wurden. Scharf und Zenzmaier beschäftigen sich in ihrem Vortrag mit der Organisation des offiziellen Fronttheaterbetriebs sowie mit Theaterinitiativen von österreichischen Kriegsgefangenen, um hieran anschließend zu fragen, welchem Zweck diese Theaterunternehmungen dienen sollten.

Veranstalter: Cluster Geschichte der Ludwig Boltzmann Gesellschaft / Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte (LBIGK)
Kooperationspartner: Universität Graz